Mittwoch, 9. Mai 2012

Quantenheilung Münster + Matrix Energetics nach Bartlett in Münster

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Wann gibt es Seminare in Quantenheilung?


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Quantenheilung ist keine Esoterik und keine Energie Heilmethode
es aktiviert die Selbstheilungskräfte und ist ein Bewusstseinsweg,
dies wird leider von vielen Anbietern schon im Kern Mißverstanden.

Dr. Deutschländer und Dr. Tacke haben 2011 die Wirksamkeit der
Quantenheilung unter wissenschaftlichen Bedingungen belegt.

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Doppelblindgutachten

Der Begriff Doppelblindgutachten (engl. double-blind review) bezeichnet ein bestimmtes Verfahren zur Begutachtung der wissenschaftlichen Qualität einer wissenschaftlichen Arbeit oder einesForschungsprojektes. Hierbei bezieht sich „doppelt blind“ darauf, dass sowohl für den Einreichenden unbekannt bleibt, wer seinen Beitrag begutachtet, als auch umgekehrt darauf, dass für den Gutachter unbekannt bleibt, wessen Beitrag begutachtet wird.
Durch das Verfahren soll verhindert werden, dass die Bekanntheit des Einreichenden oder eine etwaige Beziehung zwischen Gutachter und Einreichendem Einfluss auf die Bewertung seines Beitrags hat oder der Einreichende den Gutachter beeinflusst, etwa, indem er ihn kontaktiert. Gerade Jungwissenschaftler können durch dieses Verfahren profitieren, da einzig die Qualität ihres Beitrags und nicht ihr fehlendes Renommee über Annahme bzw. Ablehnung ihres Beitrags für eine Konferenz oder Fachzeitschrift entscheiden. Üblicherweise wird das Doppelblindgutachten in Folge eines Beitragsaufrufs (engl. call for papers) oder bei Einreichung eines Beitrags zu einer Fachzeitschrift angewendet. Gerade hochklassige Fachzeitschriften (A-Zeitschriften) im Sinne einerZeitschriftenbewertung (journal ranking) wenden das Verfahren an.

Jadad-Skala

Die Jadad-Skala, in vielen Publikationen auch als Jadad Score oder Oxford-Skala bezeichnet, ist ein einfaches Bewertungsschema (Tool), um die Qualität klinischer Interventionsstudien zu analysieren. Der Name leitet sich von Alejandro Jadad (* 1963), einem kolumbianischen Mediziner und Verfechter der Evidenzbasierten Medizin ab, der dieses Modell in Oxford entwickelte.[1]

Bedeutung [Bearbeiten]

Die Jadad-Skala ist derzeit die einzige validierte Skala zur Beurteilung der methodischen Studienqualität.[2] Es wird damit die Qualität der Durchführung einer Studie beurteilt und nicht die Qualität der Ergebnisse. Allerdings lassen sich aus der Studienqualität Rückschlüsse auf die Qualität der Ergebnisse ziehen.

Aufbau [Bearbeiten]

Die Jadad-Skala besteht aus dichotomen Fragen, deren Beantwortung unmittelbar mit der Qualität der Studien korreliert.[2] Die insgesamt fünf Fragen beziehen sich auf die Punkte:
Die Fragen sind im Einzelnen:[3]
  1. Wurde die Studie als randomisiert beschrieben? (Ja 1 Punkt, Nein kein Punkt)
  2. War die Randomisierung sachgerecht? (Ja 1 Punkt, Nein -1 Punkt)
  3. Wurde die Studie als doppelblind beschrieben? (Ja 1 Punkt, Nein kein Punkt)
  4. War die Verblindung sachgerecht? (Ja 1 Punkt, Nein -1 Punkt)
  5. Wurden die Ausfälle (Drop-outs) begründet? (Ja 1 Punkt, Nein kein Punkt)
Anschließend werden die Punkte aufsummiert. Nach Jadad sind Studien mit weniger als drei Punkten von schlechter Qualität. Zur Vermeidung systematischer Fehler (Bias) muss die Bewertung von mindestens zwei Personen durchgeführt werden.[3]

Kritik [Bearbeiten]

Auch wenn mit der Jadad-Skala prinzipiell die Qualität der Planung und Durchführung einer Studie bewerten soll, wird häufig die Qualität der Publikation bewertet. Eine unsauber dargestellte Methodik muss nicht unmittelbar bedeuten, dass die Studie unsauber durchgeführt wurde und umgekehrt.[1]
Bei der Interpretation der Jadad-Skala ist darüber hinaus zu berücksichtigen, dass sie nur für die Bewertung bestimmter Studientypen (z. B. Therapiestudien) geeignet ist. Für einige Studientypen (z. B. Kohortenstudien, Fall-Kontroll-Studien, Diagnostikstudien oder Beobachtungsstudien) eignet sich diese Skala wenig oder gar nicht.

Einzelnachweise [Bearbeiten]

  1.  a b Kranke P, Eberhardt LHJ, Systematische Übersichtsarbeiten in der Anästhesie – Erstellung, Bedeutung und Interpretation, in Anästhesiologie & Intensivmedizin, 43/2002, S.399-410.
  2.  a b Kuhlen R, Rossaint R, Evidenzbasierte Medizin in Anästhesie und Intensivmedizin, Springer Verlag, 2005, ISBN 3-540-20042-8
  3.  a b Evidence Based Nursing, Jadad – Score

Literatur [Bearbeiten]

  • Jadad AR, Moore RA, Carroll D, Jenkinson C, Reynolds DJ, Gavaghan DJ, McQuay HJ. Assessing the Quality of Reports of Randomized Clinical Trials: Is Blinding Necessary? Control Clin Trials. 1996 Feb;17(1):1-12. PMID 8721797.
  • Jadad AR, Haynes RB, Hunt D, Browman GP. The internet and evidence-based decision-making: a needed synergy for efficient knowledge management in health care. Canadian Medical Association Journal, 2000 Feb 8;162(3):362-5. PMID 10693595.

Weblinks [Bearbeiten]


Randomisierung

Randomisierung ist ein Verfahren, welches bei psychologischen Experimenten (Feld- und Laborexperimenten) Anwendung findet, bei dem die Versuchspersonen (z. B. teilnehmende Patienten) unter Verwendung eines Zufallsmechanismus unterschiedlichen Gruppen zugeordnet werden. Dadurch sollen bekannte und unbekannte personengebundene Störgrößen gleichmäßig auf Experimental- und Kontrollgruppen verteilt (s. Ceteris paribus) werden. Durch das Verfahren sollen Alternativerklärungen ausgeschlossen und die Wahrscheinlichkeit verringert werden, dass der in einem Wirksamkeitstest nachgewiesene Effekt einer systematischen Verzerrung (Bias) unterliegt. Randomisierung ist die Voraussetzung für eine weitere Maßnahme zur Vermeidung des Bias: der Verblindung.

Allgemein [Bearbeiten]

R. A. Fisher entwickelte das Prinzip der „Randomisierung“ als Konsequenz der „ceteris-paribus-Klausel“. Die experimentellen Behandlungsbedingungen werden den Versuchsgruppen, diesen wiederum die Probanden nach dem Zufall („randomisiert“) zugewiesen. Dadurch werden Scheinerklärungen ausgeschlossen, nach denen z. B. ein Verhalten als Effekt der experimentellen Behandlung bezeichnet wird, das tatsächlich bereits präexperimentell bestanden hat – nicht die neue Unterrichtsmethode hat zu den besseren Ergebnissen geführt, die Probanden dieser Versuchsgruppe hatten schon vor der Untersuchung einen Lernvorsprung. Der Grad, in dem tatsächlich randomisiert wird, ist ein Merkmal zur Unterscheidung der Typen des Experiments.[1]

Nachweis der Wirksamkeit [Bearbeiten]

Klinische Studien werden durchgeführt, um unter Betrachtung der Wirksamkeit einer Behandlung bei der Stichprobe eine Aussage des Studienergebnisses auf die Grundgesamtheit zu verallgemeinern. Vor Studienbeginn müssen dafür im Prüfplan verschiedene Angaben gemacht werden, wie beispielsweise der Nachweis der Wirksamkeit.

Statistischer Aspekt [Bearbeiten]

Auf Basis der in der Studie gewonnenen Daten wird ein Wirksamkeitstest (z. B. Signifikanztest) durchgeführt, um einen Effekt festzustellen. Wenn nun ein Effekt vorgefunden wurde, kann dieser zufällig aufgetreten sein, mit der Realität übereinstimmen (also auch in der Grundgesamtheit vorzufinden), oder durch eine systematische Verzerrung beeinflusst worden sein.
Eine systematische Verzerrung kann beispielsweise vorliegen, wenn ein behandelnder Prüfarzt mit einer Behandlungsmethode besonders gut zurechtkommt. Dadurch wird der Effekt verfälscht, da dieser Zusammenhang nicht repräsentativ ist. Der behandelnde Arzt ist also ein Einflussfaktor für den Effekt. Ein anderer Einflussfaktor könnte das Alter eines Patienten sein. Werden für eine Behandlung A zufällig nur Patienten in die Studie eingeschlossen, die ein gewisses Alter überschreiten und für B die ein gewisses Alter unterschreiten, kann dies den Effekt bedeutend beeinflussen. Man unterscheidet folgende Arten der systematischen Verzerrung:
  • Selection bias: Die nächste Behandlungszuteilung kann bestimmt werden und nimmt Einfluss auf den Effekt. Verbesserung: unvorhersagbares Randomisierungsverfahren
  • Accidential bias: Es wird nicht die Balanciertheit bzgl. der verschiedenen Einflussfaktoren berücksichtigt. Einflussfaktoren können prognostische Faktoren oder auch Risikofaktoren sein. Verbesserung: Stratifizierendes Verfahren.
  • Information bias: Die Kenntnis des angewendeten Verfahrens beeinflusst das Ergebnis indirekt, da Beteiligte (Patient, Prüfarzt, Statistiker) durch die Information dazu neigen, die für ihr Empfinden bessere Behandlung zu bevorzugen. Verbesserung: Verblindung aller Involvierten.
  • Concealment bias: Die Kenntnis des anzuwendenen Verfahrens vor der Behandlung durch den Prüfarzt kann das Ergebnis der Behandlung selbst beeinflussen. Verbesserung: Verblindung des Prüfarztes.
Um also validieren zu können, dass ein mit dem Test nachgewiesener Effekt (höchstwahrscheinlich) auch in der Grundgesamtheit vorzufinden wäre, müssen alle Einflussfaktoren, die eine systematische Verzerrung herbeiführen könnten, berücksichtigt werden. Dazu gibt es verschiedene Randomisierungsverfahren. Bei einem Randomisierungsverfahren kann ein Randomisierungsliste bereits vor der Studie vorliegen (Block Randomisierung, stratifizierte Randomisierung) oder sich auf Eigenschaften der bereits randomisierten Stichproben stützen. Letzteres wird also während der Studie dynamisch berechnet (adaptive Randomisierung, stratifizierte Randomisierung).

Organisatorischer Aspekt [Bearbeiten]

Selbst wenn die Art der Randomisierung unter statistischen Gesichtspunkten ideal vorzufinden wäre, kann ein systematische Verzerrung vorliegen. Bei einer Block Randomisierung werden oft Randomsierungsboxen für jedes teilnehmende Zentrum erstellt. In einer solchen Box befinden sich dann durchlaufend nummerierte Kuverts, die blickdicht verschlossen sein müssen, damit sie keiner einsehen kann und dadurch beispielsweise die Patientenwahl beeinflusst.
Man unterscheidet zwei Methoden der Randomisierung:
  • zentrale Randomisierung: Zuteilungen über das Internet oder telefonisch für jedes Zentrum.
  • dezentrale Randomisierung: Zuteilung mit Hilfe von den erwähnten Randomisierungsboxen.

Randomisierungsverfahren [Bearbeiten]

Für die Durchführung einer Randomisierung gibt es verschieden Verfahren, wie den Patienten die Behandlungen zugewiesen werden.

Bewertungsfaktoren [Bearbeiten]

Die Bewertung eines Verfahrens basiert auf folgende Faktoren:
  • Vorhersagbarkeit: Ein behandelnder Prüfarzt darf die nächste Zuweisung einer Behandlungsart nicht vorhersehen (ansonsten könnte er das Ergebnis beeinflussen).
  • Balanciertheit: Bzgl. verschiedener Faktoren wie der Behandlungsart selbst, soll eine gleich starke Zuweisung erfolgen. Um auch bereits während der Studie eine Zwischenauswertung durchführen zu können, soll die Balanciertheit möglichst zu jedem Zeitpunkt vorliegen.

Quasi-Randomisierung [Bearbeiten]

Bei einer Quasi-Randomisierung wird die Zuteilung durch einen Mechanismus bestimmt, der auf keine wirkliche Zufälligkeit zurückzuführen ist, z. B. durch eine abwechselnde Zuteilung. Die allesentscheidende Ankunft eines Patienten im Zentrum ist dabei kein valider Zufallsmechanismus. Die Balanciertheit ist gewährleistet, allerdings die nächste Zuteilung leicht zu erkennen.

Einfache, nicht eingeschränkte Randomisierung [Bearbeiten]

Die Zuteilung der Behandlung zu einem neuen Patienten erfolgt zufällig ohne Einschränkungen. Bei zwei Behandlungen entspricht dies also einem Münzwurf für jeden Patienten, ohne dabei auf die Balanciertheit zu achten (diese ist erst ab ca. 1000 Stichproben statistisch gewährleistet). Dementsprechend ist eine geringe Vorhersagbarkeit gewährleistet.

Block-Randomisierung, Balancierte Randomisierung [Bearbeiten]

Um gegenüber der Einfachen Randomisierung eine bessere Balanciertheit gewährleisten zu können, wird sichergestellt, dass bei N Patienten ein bestimmtes vordefiniertes Verhältnis zwischen den zugeteilten Behandlungen gegeben ist (z. B. 1:1 bei zwei Behandlungsarten). Die N einzuschliessenden (und unbekannten) Patienten werden vor Studienbeginn in Blöcke aufgeteilt. In jedem Block ist dann das Verhältnis der permutierten Behandlungsarten berücksichtigt. Die Randomisierungsliste besteht dann aus den Kompositionen der einzelnen Blöcke
Die einfachste Variante besteht dabei aus nur einem Block. Die Balanciertheit ist dann nur zum Studienende gewährleistet, die Vorhersagbarkeit ist allerdings gering.
  • permutierte Blöcke gleicher Länge: Bei der Verwendung von mehreren generierten Blöcken werden diese innerhalb der Randomisierungsliste zufällig angeordnet. Durch die Verwendung von mehreren Blöcke gleicher Länge ist eine bessere Balanciertheit über den gesamten Rekrutierungszeitraum gegeben, allerdings auf Kosten der Vorhersagbarkeit. Haben alle Blöcke eine Länge von 4 , kann dies durch einen Beobachter festgestellt werden. Mit der Kenntnis der Blocklänge ist es dann ein Leichtes bei der Verwendung des nächsten Blocks festzustellen, welche Behandlungszuweisung erfolgt. Wenn beispielsweise bereits die ersten beiden Zuweisungen die Behandlungsart A festlegten, muss nun zwei mal die Zuweisung von B erfolgen.
  • permutierte Blöcke variabler Länge: Damit die Länge der Blöcke nicht erkannt und damit keine leichte Vorhersagbarkeit der Behandlungszuweisung erfolgen kann, können permutierte Blöcke variabler Länge verwendet werden. D. h. es werden Blöcke verschiedener Längen generiert, deren enthaltene Zuweisungsfestlegungen zufällig bestimmt sind und die innerhalb der Randomisierungsliste zufällig aneinander gereiht werden.
  • Stratifizierte Randomisierung: Die bisher beschriebenen Verfahren berücksichtigen lediglich die Balanciertheit bzgl. der Behandlungsart. Um aber auch eine Balanciertheit bzgl. der Einflussfaktoren vornehmen zu können, kann eine Randomisierungsliste für jede Kombination von Faktoren (vor Studienbeginn) erstellt werden. D. h. bei zwei Einflussfaktoren (mit jeweils zwei Ausprägungen) gäbe es 4 Listen für jede Behandlungsart und somit acht Listen bei zwei Behandlungsarten. Die Einflussfaktoren und die Behandlungsart selbst werden dabei als Stratabezeichnet. Die einzelnen Randomisierungslisten können durch ein beliebiges der oben genannten Verfahren berechnet werden. Die Stratifizierte Randomisierung sollten bei kleinen Studien (unter 50 Stichproben) und Multicenter Studien eingesetzt werden. Für die Durchführung ist eine zentrale Randomisierung notwendig.

Adaptive Randomisierung [Bearbeiten]

Bei der adaptiven Randomisierung erfolgt die Zuteilung der Behandlung mit einer Wahrscheinlichkeit, die abhängig ist von der bisherigen Verteilung der Behandlungen in den einzelnen Strata. Es werden also die Daten der bereits randomisierten Stichproben berücksichtigt. Die Randomisierung erfolgt somit dynamisch während der Studie.
  • Baseline Adaptive Randomisierung: Bei dieser adaptiven Randomisierung wird die Anzahl der bisherigen Zuteilungen berücksichtigt und damit die Wahrscheinlichkeit der nächsten Zuteilung beeinflusst. Sind die Behandlungsmethoden gleich oft zugewiesen worden, ist die Wahrscheinlichkeit für die Methode gleich. Wurde eine Methode weniger oft zugeteilt, ist die Zuteilung zu dem aktuellen Patienten höher. Sowohl für die Berechnung der Wahrscheinlichkeit als auch der Entscheidungsgröße (statt der Differenz der Zuweisungsanzahlen) gibt es komplexere Methoden. Ein Beispiel hierfür ist die Biased Coin Methode. Dadurch kann die Balanciertheit verbessert werden. Die Vorhersagbarkeit wird durch die Wahrscheinlichkeit der Zuweisung begrenzt. Angewendet werden kann diese Methode allerdings nur, wenn keine weiteren Strata einbezogen werden müssen. Sehr wichtig für offene Studien (ohne Verblindung), damit die Vorhersagbarkeit minimiert wird.
  • Minimierungsmethode: Die Minimierungsmethode ist eine stratifizierende Methode für die Baseline Adaptive Randomisierung. Für einen Patienten mit festen Ausprägungen jedes Stratums wird die Summe der jeweiligen Ausprägungen für die Behandlungsarten berechnet. Ist der Patient im Zentrum 1, männlich und über 50 Jahre alt, so wird für Behandlung A ermittelt, wie viele Behandlungen von A in Zentrum 1 vorgenommen wurden, wie viele männlich waren und wie viele über 50 Jahre. Analog wird diese Berechnung für Behandlungsart B durchgeführt. Der Patient bekommt dann diejenige Behandlungsart (mit einer höheren Wahrscheinlichkeit) zugewiesen, die die geringere Summe besitzt. Damit wird also eine Balanciertheit bzgl. aller Strata berücksichtigt. Der guten Balanciertheit steht die ebenfalls gute Vorhersagbarkeit gegenüber.
  • Response Adaptive Randomisierung: Anders als bei der Baseline Adaptive Randomisierung ist die Zuteilung durch die bereits gemessenen Strata eindeutig bestimmt. Es wird also keine Wahrscheinlichkeit in Abhängigkeit von der Strata definiert.
  • Play-the-winner: Eine erfolgreiche Behandlung mit einer Methode bewirkt, dass sie beim nächsten Patienten auch angewendet wird. Ein Wechsel findet also nur dann statt, wenn die Anwendung nicht erfolgreich war. Der schlechten Balanciertheit und guten Vorhersagbarkeit steht gegenüber, dass die bessere Methode wahrscheinlich öfters angewendet wurde (Patientenbenefit).

Wahl des Verfahrens [Bearbeiten]

Bei großen Studien kann eine Blockrandomisierung gewählt werden, falls es sich nicht um eine Multicenter-Studie handelt. Dann ist sicherlich eine stratifizierte Randomisierung notwendig. Sind mehrere Strata vorhanden sollte ein adaptives Verfahren gewählt werden, da ansonsten sehr viele Randomisierungslisten verwaltet werden müssten (Produkt der Strata-Ausprägungen). Insgesamt sollte aber die Anzahl der Strata gering gehalten werden.

Verblindung [Bearbeiten]

Man unterscheidet Blind-, Doppelblind- und Dreifachblind-Studien. Bei einer Blindstudie weiß nur der Patient nicht, welche Behandlungsalternative er bekommt. Zusätzlich ist es jedoch wichtig, dass auch der behandelnde Arzt nicht weiß, welcher Patient mit welchem Medikament behandelt wird. Dieses Verfahren wird als Doppelblindstudie bezeichnet. Um auch bei der Datenauswertung die Objektivität zu bewahren, kann auch diese ohne Kenntnis der jeweils erfolgten Behandlung erfolgen, dann liegt eine Dreifachblindstudie vor.
Notfälle - zum Beispiel schwere Nebenwirkungen - können jedoch bei einzelnen Probanden die verfrühte Aufdeckung der Zuordnung zu den Untersuchungsgruppen notwendig machen (sog.Entblindung).

Siehe auch [Bearbeiten]

Links [Bearbeiten]

Einzelnachweise [Bearbeiten]

  1.  Musahl H.-P. & Schwennen C. (2000) Versuchsplanung in: Lexikon der Red. : Gerd Wenninger – Heidelberg: Spektrum Akad. Verl.

Literatur [Bearbeiten]

  • International Committee on Harmonization, ICH-Richtlinien (E8 General Considerations for Clinical Trials)
  • Friedman, L.M., Furberg C.D., DeMets D.L. (1999). Fundamentals of Clinical Trials. Springer, Heidelberg.
  • Musahl H.-P. & Schwennen C. (2000) Versuchsplanung in: Lexikon der Red. : Gerd Wenninger – Heidelberg: Spektrum Akad. Verl.

Blindstudie

Eine Blindstudie ist eine Form eines Experiments, bei der die Versuchspersonen nicht wissen, ob sie der Experimental- oder der Kontrollgruppe angehören. Dadurch wird der Einfluss von Erwartungen und Verhaltensweisen, die durch diese Information ausgelöst würden, eliminiert. Blindstudien sind besonders in der medizinischen und psychologischen Forschung weit verbreitet; siehe auch ABX-Test.

Geschichte [Bearbeiten]

Die Geschichte der Blindstudie ist eng mit der des Placebos verknüpft. Placebos wurden in der wissenschaftlichen Medizin erstmals im 17. Jahrhundert eingesetzt. Aus dieser Zeit stammt auch der Begriff Verum (lat. das Wahre, das Richtige) für das eigentliche Medikament. In dieser Epoche wurde die Wirksamkeit von Chinin bei Malariafieber durch Thomas Sydenham (1624–1689) nachgewiesen. Chinin gilt daher heute als erstes Verumpräparat, das nachweislich kein Placebo darstellt.
Der britische Schiffsarzt James Lind führte 1747 erstmals eine Kontrollmedikation ein. Er testete an zwei Skorbutkranken die Wirksamkeit von Orangensaft und Zitronensaft. Einer der Patienten bekam ein Getränk aus Seewasser (Placebo), der andere das Verum.[1]
Die ersten doppelblind durchgeführten Versuche in Mitteleuropa begannen in der Mitte des 19. Jahrhunderts.[2]

Medizin [Bearbeiten]

Grundsätzliches [Bearbeiten]

In medizinischen Wirksamkeitsstudien werden Personen im Verlauf einer Studie entweder der zu prüfenden Behandlung oder der Kontrollbehandlung ausgesetzt. Bei Arzneimittelstudien spricht man von Verum oder aktiver Substanz (also das zu untersuchende Medikament) oder Kontrollpräparat (also ein zu vergleichendes Arzneimittel oder Placebo). Verum und Kontrollpräparat werden zusammen als Prüfpräparate bezeichnet. Die Zuteilung von Prüfbehandlung und Kontrollbehandlung geschieht idealerweise rein zufällig (randomisiert).
Eine Studie ist
  • einfachblind, wenn die Patienten nicht wissen, welche Substanz (Kontrolle oder Verum) sie erhalten (Versuchsperson „blind“),
  • doppelblind, wenn die Patienten und auch der behandelnde Mediziner nicht wissen, wer welche Substanz erhält (Versuchsperson und Versuchshelfer „blind“),
  • dreifachblind, wenn weder die Patienten noch der behandelnde Mediziner, noch diejenigen, die die Auswertung durchführen, wissen, wer welche Substanz erhält (Versuchsperson, Versuchshelfer und Versuchsauswerter „blind“).

Verblindungstechniken [Bearbeiten]

Wichtig bei einer Blindstudie ist, dass die Arzneimittel von den Probanden nicht unterschieden werden können. Die Arzneimittel sollten also optisch identisch erscheinen (inklusive der Verpackung), und auch Geruch und Geschmack spielen eine Rolle.
Um Arzneimittel mit sehr unterschiedlichem Erscheinungsbild, wie z. B. unterschiedlicher Darreichungsform, zu vergleichen, bedient man sich der Double-Dummy-Technik. Dazu müssen den Probanden zwei Arzneimittel verabreicht werden, von denen jeweils eines ein Placebo ist. Beispiel: eine Tablette soll mit einem Saft verglichen werden: die Patienten einer Gruppe erhalten die Tablette mit Wirkstoff und einen Placebo-Saft, die Vergleichsgruppe erhält eine Placebo-Tablette und einen Saft mit Wirkstoff.
Manche Arzneimittel sind aufgrund ihrer typischen Eigenschaften (z. B. bitterer Geschmack) oder Nebenwirkungen eindeutig zu erkennen. Um hier eine zuverlässige Verblindung zu erreichen, wären aus theoretischen Gründen aktive Placebos sinnvoll, also Substanzen, die nur die entsprechende Nebenwirkung auslösen.[3][4] Der Einsatz solcher aktiver Placebos erfolgt allerdings ausethischen Erwägungen eher selten.
Auch nicht-medikamentöse Interventionen lassen sich verblinden. So gibt es beispielsweise spezielle Akupunktur-Nadeln, bei denen die eigentliche Nadel nach Druck in eine Hülle fährt und nicht in die Haut einsticht.

Wissenschaftliche Zeitschriften [Bearbeiten]

In wissenschaftlichen Fachzeitschriften werden eingereichte Forschungsbeiträge normalerweise nicht einfach publiziert, sondern durchlaufen zuvor ein Begutachtungsverfahren. Hier ist es üblich, ein Blind- bzw. Doppelblindgutachten anzuwenden. Letzteres bedeutet, dass die Autoren nicht wissen, wer die Gutachter sind, und die Gutachter nicht wissen, wer die ihnen vorgelegten Beiträge verfasst hat. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass persönliche Präferenzen bzw. Beziehungen zwischen Autoren und Gutachtern Einfluss auf die Beurteilung der Forschungsbeiträge haben.

Einzelnachweise [Bearbeiten]

  1.  Gauler T, Weihrauch T, Placebo – ein wirksames und ungefährliches Medikament?, 1997, Verlag Urban & Schwarzenberg
  2.  BINZ, U, Das Placebo-Phänomen, Dissertation, Universität Mannheim, 1977
  3.  Boutron I, Estellat C, Guittet L et al. Methods of Blinding in Reports of Randomized Controlled Trials Assessing Pharmacologic Treatments: A Systematic Review. PLoS Med 2006;3:e425
  4.  Quitkin FM. Placebos, Drug Effects, and Study Design: A Clinician’s Guide. Am J Psychiatry. 1999; 156:829-36.



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